Und Gott sprach: Es werde Licht! und es ward Licht.

Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen und er wird noch größere als diese vollbringen, denn ich gehe zum Vater. – Jesus in Johannes 14:12

Wer nun behauptet, dass ein Gläubiger nicht wie Jesus Dinge aussprechen könnte, auf dass sie sich dann erfüllen, der hat offensichtlich die Aussage von Jesus nicht in der Wahrheit bedacht, sondern sie verleugnet. Wir wollen diesen Fehler nicht machen, sondern davon ausgehen, dass es wahr ist. Wenn wir es also doch nicht vollbringen können, dann muss es ein Hindernis auf unserer Seite geben, nämlich unseren Unglauben. Schließlich hat Jesus auch niemals behauptet, dass Zeichen und Wunder jeden Menschen begleiten werden, sondern immer gesagt, dass dies nur bei den Gläubigen der Fall ist. Leicht steht einem da sein Ego im Weg, der Hochmut, denn gerne möchte man sich als vollendeten Gläubigen ausgeben, auch wenn die Fakten zeigen, dass man noch ungläubig ist, was sich zeigt anhand der Definition, die Jesus geprägt hat. Daran wollen wir uns selbst messen und unseren Hochmut aufgeben.

Durch unseren Unglauben erreichen wir, dass sich für uns nicht erfüllt, was wir sprechen. Bei uns bewegt sich nichts, kein Berg wird bewegt, sondern ein Berg steht uns im Wege, der Unglaube. 

Diesen Berg des Unglaubens muss der Einzelne zunächst aus dem Weg räumen. Erst dann besteht eine Chance, dass die Verheißung des Jesus für den Einzelnen auch zutreffend werden und sich erfüllen. Glaube bedeutet aber nicht, dass man sich einfach nur kräftig einredet, dass es wohl wahr sein müsste. So funktioniert das nicht. Glaube bedeutet, dass wir Jesus glauben und sein Geist auf uns kommt und durch uns wirkt, weil wir uns Jesus unterstellt haben und ihn als unser Oberhaupt angenommen haben. 

Dann wird auch klar, warum Jesus noch gesagt hat, dass wir sogar größere Dinge tun können, wenn wir an ihn glauben, da er ja zum Vater geht von wo aus sich alles erfüllen muss, was man spricht. Dies alles ist allerdings immer im Willen Gottes. Es wird also nichts erfüllt, was nicht der Wille Gottes ist. Die Erfüllung eines Ausspruchs durch einen Ungläubigen ist eben auch nicht der Wille Gottes, daher geschieht ja auch nichts, wenn er etwas „prophetisch“ spricht. 

Der Ungläubige unterstellt sich ausdrücklich nicht dem wirksamen Geist Gottes, sondern möchte davon frei sein, um nach eigenem Gusto schalten und walten zu können oder aber anderen Ungläubigen nachzueifern und deren Lob und ihre Ehrungen zu empfangen. Die Ungläubigen leben nicht nach der Ordnung Gottes, sondern sie sind angetreten, abweichende Ordnungen zu erproben, was Gott ihnen zugesteht und sie daher nicht mit seiner Wirksamkeit „stört“, die immer nur den Willen Gottes herstellen würde und damit den Versuch eines alternativen Reichs der Menschen ad absurdum führen würde. 

Für die Ungläubigen gelten daher von Gott her ganz andere Regeln, als für die Gläubigen. Die Ungläubigen dürfen sich eigene Regeln erlassen und danach leben, um im Schweiße ihres Angesichts etwas zu vollbringen auf profane Weise ohne das übernatürliche Eingreifen Gottes. Sie erleben keine Zeichen und Wunder, weil sie sich aus der Kraft Gottes heraus bewegt haben. Sie können viel sprechen, wenn der Tag lang ist. Ob das dann tatsächlich passiert, das hängt davon ab, ob sie es selbst im Schweiße ihres Angesichts umsetzen als ihre eigene weltliche Arbeitskraft, ihr eigener Sklave. 

Bei Gott geht alles viel einfacher. Aber man muss sich eben unter Gott fügen und kann sich keine eigenen Regeln aufstellen. Man muss vielmehr die Weisheit Gottes annehmen, ohne sie manipulieren zu können. Das ist dann der Glaube, von dem Jesus sagte, dass er die Voraussetzung für die Erfüllung seiner Verheißung ist.

Dazu wird man sich entscheiden, wenn man seelisch reif dafür ist und keine Lust mehr auf eigene Abweichungen von Gott hat:

1.) Ich verzichte darauf, eigene Regeln zu erstellen, eigene Bewertungen durchzuführen und ein eigenes Gericht zu führen. Ich verzichte auf die Ehrungen und die Anerkennung derer, die nicht umgekehrt sind. Dies lege ich alles zurück in deine Hände. Danke, dass du mir Gelegenheit gabst, zu dieser Einsicht zu gelangen.

2.) Ich nehme deinen Geist, deine Regeln, deine Bewertungen und dein Gericht an, es soll für mich zur Anwendung gebracht werden. Ich möchte nun in deinem Reich leben und in deinen Ordnungen bleiben, die nicht ich mir ausdenke, sondern die ich von dir übernehme und damit erbe.

3.) Bitte mache mich frei in Jesus Christus von allen Verknüpfungen, die noch auf mir lasten, weil ich bislang im Unglauben, in der Abweichung gelebt habe.

4.) Ich nehme deine Liebe und Barmherzigkeit gegenüber allen Menschen an, deine vollkommene Vergebung und führe kein Gericht mehr und bewerte das irdische Leben nicht mehr.

5.) Bitte hole mich nun hinein in dein Reich, das uns Jesus schon gezeigt hat, als er Wunder vollbrachte und auferstanden ist.

6.) Danke, dass sich dies alles nun für mich erfüllt im Glauben.

7.) Deine Verheißungen gelten jetzt für mich. Ich habe es in Gottes Haus gesprochen und es ward so.

Wenn sich nun keine Veränderung einstellen sollte, so bietet es sich an, Gott zu befragen, an welcher Stelle man das Gesprochene nicht wirklich gemeint hat im Herzen und was noch fehlt, um dies zu überwinden. Auf diese Weise finden wir mit der Hilfe des Jesus unseren Weg zum Vater. Denn er kennt den Weg. 

 

16 Wer glaubt und sich taufen lässt, der wird gerettet werden. Wer aber nicht glaubt, der wird verurteilt werden. 

17 Die Glaubenden aber werde ich durch folgende Wunder bestätigen: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben und in unbekannten Sprachen reden. 

18 Gefährliche Schlangen und tödliches Gift werden ihnen nicht schaden, und Kranke, denen sie die Hände auflegen, werden gesund.« 

 

Jesus in Markus 16

Anhand der Beschreibungen des Jesus können wir ganz leicht überprüfen, wie weit es mit unserem Glauben schon her ist. Wenn wir geistliche wie tot sind, dann sind wir noch nicht um Glauben, denn die Bestätigung des Glaubens fehlt uns.

Jesus sagte in diesem Zusammenhang auch, dass man sich taufen lassen soll und glauben soll. Diese beiden Dinge hängen zusammen, sind aber nicht das Gleiche. Die Taufe entspricht dem 3. Punkt in der obigen Gebetsreihe. Denn bei der Taufe geht es darum, das alte Leben zu überwinden durch das Eingreifen von Jesus Christus, der sich zwischen die Vergangenheit und unsere neue Zukunft stellt und uns befreit von den Schatten der Vergangenheit, die uns nur allzu leicht wieder einfangen könnten und zurück in den Unglauben zerren würden durch die Eingaben aus den Geistern der Abweichung, denen wir früher dienten. Ohne Jesus Christus kommt daher kein ehemaliger Abweichler zurück zu Gott, weil die Vergangenheit ihn nicht so einfach loslassen wird, wenn Gott nicht einschreitet durch Jesus Christus unseren Erretter aus der Abweichung, der Sünde.

Ferner sagt Jesus, dass man verurteilt wird, wenn man sich nicht taufen lässt und zum Glauben findet. Dies liegt daran, dass der Geist des Unglaubens ein Geist der Anklage ist, der zunehmend alles kontert, was Gott ausmacht. Da es für Gott charakteristisch ist, jeden Menschen zu lieben und jedem Menschen jede Sünde zu vergeben, wird der Geist des Unglaubens nicht eher halt machen, als dass er jeden Menschen hasst und anklagt, also verurteilt. Wer also im Unglauben bleibt, der wird ganz sicher verurteilt werden, weil er ja das Gegenteil dessen sucht, was Gott ihm anbietet. 

Dennoch ist es der Wille Gottes, dass Menschen auch diese Verurteilung erfahren, solange sie nicht umkehren, um den Unglauben zu verlassen. Obwohl es Gottes Wille ist, den Menschen nicht zu verurteilen, muss er es zulassen, dass die Menschen in die Verurteilung gehen, wenn die Menschen das Gegenteil dessen kennen lernen wollen, was Gott ist. Er kann nicht das Gegenteil von sich selbst gut machen, weil er selbst schon vollkommen gut ist. Die Abweichung von Gott kann daher immer nur ins Verderben führen und das ist kein böser Wille Gottes, sondern eine zwangsläufige Folge von der Vollkommenheit Gottes. Zu dieser gehört es eben auch, den Menschen aus seiner misslichen Lage zu befreien, wenn dieser nicht mehr hochmütig meint, dass die Abweichung von Gott zu irgendetwas führen könnte, das es wert wäre, erlebt zu werden. Die Sünde will man daher kein zweites Mal erleben. Sie taugt nichts. 

Es wäre daher ein Tag der Freude, wenn wir heute umkehren wollen zum Herrn. Nicht nur weil wir dann Wunder tun können, sondern weil wir dann erlöst werden aus dem Verderben und das vollkommene Heil wieder finden, das ich so sehr liebe. Denn ich liebe Gott, den Vollkommenen. 

Thomas Ihli
Thomas Ihli

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