So werde ich durch Jesus erretet

Das Gesetz Gottes errettet uns, wenn es durchgesetzt wird

Wer unter Jesus steht, der steht unter Gott und erhält nur noch Gutes nach der Allwissenheit Gottes. Dies ist die Anwendung des Gesetzes Gottes auf den Menschen, der sich dem Gesetz  Gottes und damit Gottes Allwissenheit unterstellt. 

Wie schade ist es da, wenn man sich gerade darin begünstigt sieht, nicht unter dem wirkenden Gesetz Gottes zu stehen. Denn dies bedeutet, dass man nicht unter Jesus steht, sondern sich von ihm frei gemacht hat, um alternative Wege zu beschreiten.

In der Folge kann einem auch das geschehen, was Gottes Gesetz widerspricht, also das was biblisch als das Verderben bezeichnet wird. Die Flucht aus dem Verderben besteht darin, sich erneut unter Jesus zu stellen. Damit steht man unter dem Heil des Gesetzes Gottes und wird von Gott beschützt. 

Wer unter dem Gesetz steht, auf den wird es angewendet und aus diesem Grunde ist er geheilt und errettet. Denn das Gesetz bedeutet, dass nur Gutes nach der Allwissenheit Gottes geschehen darf und kann. Wir wissen aber, dass man diesen Zustand ganz leicht verlassen kann, wenn man lieber alternative Lebensweisen erkunden und erlebt möchte.

Wer nun Menschen bestraft, weil sie nicht unter dem Gesetz Gottes stehen, der steht damit selbst nicht unter dem Gesetz Gottes, denn eine Strafe gegen Sünder durch einen Menschen, der unter dem Gesetz Gottes steht ist nicht möglich. Nur wenn man selbst Gott verlässt, kann man gegen andere Sünder vorgehen, um sie zu kreuzigen und zu steinigen, um die extremem biblischen Begriffe zu bemühen. Heute würde man wohl eher vom Canceln sprechen oder von der Ausgrenzung. Dies alles widerspricht dem Gesetz Gottes, denn auch die in Sünde lebende Seele ist gut nach der Allwissenheit Gottes.

Das Gesetz Gottes verurteilt nicht, sondern befreit diejenigen, die sich Jesus unterstellen und auf die das Gesetz Gottes angewendet wird zu ihrem Heil. 

Die biblischen Steinewerfer haben sich folglich selbst aktuell nicht unter Gott gestellt, sondern folgen anderen Ideen und Bildern nach. Sie tun daher das Gegenteil von dem, was Jesus tut. Während Jesus nicht bestraft, halten andere Menschen aktuell ihre Strafen für die Erfüllung des Willens Gottes. Wir aber wollen davon Abstand nehmen und wie Jesus auch jene Menschen lieben, die uns abweisen und uns böse nennen. Vielleicht hassen sie uns, weil wir Christen sind. Dies aber soll uns keine Rechtfertigung sein, sie anzuklagen. Vielmehr soll es uns eine Freude sein, auch sie von Herzen zu lieben und ihnen allzeit Gutes zu wünschen, wie es dem Willen Gottes entspricht. Wenn Gott ihnen die Erfahrung der Sünde heute ermöglicht, so wollen wir nicht dagegen lästern. Was sie heute tun, das ist ihnen ja heute gestattet. Es entspricht zwar nicht unbedingt den Regeln Gottes für das Reich Gottes, aber doch den Regeln für jene Menschen, die das Haus des Vaters verlassen haben, um andere Erfahrungen zu machen.

Der Wille Gottes ist es demnach auch, dass Strafen lediglich für diejenigen Menschen durchgesetzt werden können, die sich aktuell nicht unter Gott stellen und daher nicht den Schutz Gottes genießen. Die Ehebrecherin aber stand bei Jesus unter dem Schutz von Jesus und sie soll dort bleiben, also nicht mehr zur Sünderin werden. Denn nur im Hause des Vaters sind wir geistlich beschützt von den schlechten Dingen, die uns die Feinde Gottes zuweilen gerne antun würden. 

Wer unter Jesus steht, der wird beschützt vor dem Verderben, dass ihm die Sünder ansonsten antun könnten, es aber jetzt nicht mehr können, wo sich diese Menschen zu Gott gerettet haben. Gleichzeitig erlaubt Gott die Abweichung von seinem Gesetz für alle Menschen, die sich nicht unter ihn stellen wollen und ihn nicht rufen und nicht suchen. Dies sind die aktuell Gesetzlosen. Sie wollen aktuell nicht unter dem Gesetz Gottes stehen. Dies kann sich aber mit zunehmender Reifung ihrer Seele selbstverständlich noch ändern.

Die biblischen Steinewerfer sind Gesetzlose

Die biblischen Steinewerfer gehören zu diesen Gesetzlosen. Sie steinigen, weil sie das Gebot der Liebe, das im Gesetz Gottes wirksam ist, aktuell nicht erleben und momentan noch nicht einhalten wollen. Für sie gilt: „Weicht von mir, ihr Kinder der Gesetzlosigkeit.“ Man sollte aber bedenken, dass auch sie Kinder Gottes sind und es uns nicht gestattet ist, ihnen ein Haar zu krümmen, solange wir bei Gott bleiben.

Für die Kinder unter Jesus aber gilt: „Geht ein in die Freude des Paradieses, die all jenen bereitet ist, die sich mir unterstellen und in mir bleiben.“ Für sie gilt aber auch: „Segnet euere Feinde!“

Die wirksame Umkehr besteht darin, sich Jesus voll und ganz zu unterstellen und somit unter Gott zu stehen in allen Bereichen seines Dasein. 

Aus diesem Grunde ist eine Taufe bzw. Buße nur dann wirksam, wenn man sich im Rahmen dieser Prozedur Jesus unterstellt in allen Bereichen seines Daseins. 

Damit wird dann als Wirkung das alte Leben in der Sünde beendet und das neue Leben in Heiligkeit wird aufgenommen. Dies ist die Wirkung der Umkehr unter die Führung im Gesetz Gottes, die er unter Jesus etabliert hat.

Wer Jesus liebt, indem er sich ihm unterstellt, der wird die Gebote Gottes aufs Herz geschrieben bekommen und sie auch halten. Das Halten der Gebote ist somit die Folge und Wirkung der Unterstellung unter Gott. Und dies ist gemeint, wenn von Glaube oder Liebe zu Gott gesprochen wird. Denn niemand unterstellt sich Gott, wenn er ihn nicht bereits sucht und Gott bereits hinreichend vertraut. 

Die Suche nach Gott ist somit die Voraussetzung dafür, dass man sich Gott unterstellt und in den Genuss des Heils des Gesetzes Gottes gelangt. 

Die Unterstellung unter Gott wird auch Demut genannt. Die Demut ist somit Kennzeichen des Heils. Denn wer sich Gott nicht unterstellt, der ist aktuell nicht demütig und somit auch aktuell nicht im Schutz Gottes. Diese Menschen suchen daher alternative Wege, um sich zu schützen. Dazu gehören Geld und Macht sowie die Befähigung zur Ausübung von Gewalt zur Einschüchterung anderer Menschen, die ebenfalls in Abweichung leben. Über uns haben sie aber keine Gewalt und wir tun ihnen nichts Schlechtes an.

Das Essen vom verbotenen Baum öffnet den Menschen zum Verderben und in seinem Leben kann sich alles ereignen, was er sich heraufbeschwört.

Auch das Unheil anderer Leute kann uns in der Trennung von Gott treffen, denn dann ist man nicht mehr unter Dem Schutz Gottes, der sein Gesetz der Liebe für diejenigen durchzusetzen weiß, die sich ihm unterstellen, um in ihm zu bleiben und das von Gott Verbotene zu meiden. Wann wir aber zu Gott kommen, um uns schützen zu lassen ist nicht eine ganz freie Entscheidung. Denn unsere Seele, als wir selbst, wollen es erst, wenn uns die Sünde nicht mehr reizt. Dies aber hängt davon ab, wie weit unsere Seele schon gereift ist. Erst wenn sich unsere Zeit vollendet hat, werden wir freiwillig zu Gott kommen wollen. Dies ist der Lauf der Dinge und man sollte darin keinen Fehler vermuten. Vielmehr handelt es sich um die Weise Geduld Gottes, der seine Kinder erst dann in sein Haus zieht, wenn diese so reif sind, dass sie ihn darum bitten.

Wer nun aber das sucht, was Gott in seinem Reich nicht zulässt, der wird dies dann auch erleben. Allerdings verlässt er das Haus des Vaters am Tag, an dem er sich nicht mehr dem Regelwerk Gottes unterstellen möchte, das permanent wirksam ist und alles eliminiert, das dem Wesen Gottes widerspricht. So gelangt der Mensch also ins offene Leben, indem er sich vom Gesetz Gottes lossagt und sich ihm nicht mehr gläubig unterstellt. Dies aber liegt daran, dass seine Seele noch unreif ist und aus diesem Grunde an der Erfahrung der Abweichung von Gott noch Interesse hat und noch Lust darauf hat, auf diese Art der Lust.

Das Gesetz Gottes sieht auch vor, dass niemand bestraft wird, sondern dass stets Gutes geschieht für alle, die im Reich Gottes sind. 

Dieses Gesetz haben die Menschen temporär verloren, als sie nach der Frucht der Abweichung griffen, die das Unheil ist, wie sich dann erweisen wird. Die Kinder des Unheils wollen nun für sich Heil mit ihrer eigenen Gewalt durchsetzen, weil für sie die vorhersehende und ordnende Gewalt Gottes außer Kraft Gesetz wurde durch ihre Entscheidung auf der Ebene der Seele. Daher wollen sie mitunter auch andere Menschen betrafen, wenn sie ihnen weh getan haben, um diese mit Gewalt davon abzuschrecken, dies nochmals zu tun. Es ist ein verzweifelter Versuch, eine Sicherheit außerhalb des Reiches Gottes aufzubauen. Doch Gott unterstützt die Menschen bei ihren Versuchen, wenn sie ihn um Hilfe fragen. Daran werden sie sich erinnern, wenn sie umkehren zu ihm.

Gewalt zur Herstellung von Gutem, wie es die Abgewichenen anwenden wollen, ist paradox, da ja die Gewalt nicht gut ist, sondern etwas Schlechtes in sich selbst ist. Man erkennt daran, wie ausweglos die Situation ist, wenn man Gott verlassen hat. Das Unheil lauert quasi ständig auf einen. Die Gewalt ist hingegen im Reiche Gottes völlig unnötig, weil sich die Menschen von Gott die Neigung zum Guten ins Herz schreiben lassen und daher im Bund der Liebe bleiben und ausschließlich Gutes nach der Weisheit Gottes wollen und tun. 

 

Wenn die Seele des Menschen aber etwas anderes erleben möchte und sich nicht blind alles von Gott richtigstellen lassen möchte, dann wird sie in die Sünde gehen und sich selbst darum kümmern wollen, was gut und was böse ist und sie wird beides erleben und hinter dem Paradies stets zurückbleiben. Bis sie es nicht mehr will und umkehrt zu Gott. Gott aber beschleunigt die Rückkehr nicht, sondern wartet in Geduld.

Die Seele aber, die genug davon hat, dem Unheil ausgesetzt zu sein und selbst orientierungslos und verwirrt zu leben, wird sich gerne wieder in das Reich Gotte zurückbewegen und sie wird darum bitten, von all dem Unrecht befreit zu werden, das sie außerhalb von Gottes Reich erleben „durfte“. Dennoch: Auch die Ermöglichung des Unheils für diejenigen, die es suchen, entspricht der Weisheit Gottes. Diese Menschen sind solange ausgeschlossen aus den Segnungen des Himmels, wie sie sich nicht an Gott wenden, um sie zu erhalten. Denn sie wollen sie nicht. Der Ausschluss geht nicht von Gott aus, sondern vom Menschen. Man sagt daher auch ganz trefflich, dass der Mensch das Tor der Hölle von innen zuhält, um die Errettung zu verhindern. Dies aber nur solange, wie er noch keine Lust auf das Heilige verspürt.

Die Errettung besteht nun darin, das Leben nach eigenem Gusto dafür aufzugeben, wieder in das Heil Gottes einziehen zu können unter die unsichtbare und stets wirksam präsente Führung Gottes, die in unser Denken und in unser Herz eingreift, um uns die Allwissenheit Gottes einzugeben, die uns führt auf dem Weg der göttlichen Gerechtigkeit.

Somit ist man nur dann wieder gerecht gemacht worden, wenn man unter Gott steht, um ihn aktiv in sich selbst eingreifen zu lassen. Wer dies scheut und noch immer verspottet, der bleibt dem Elend selbst weiter ausgesetzt bis zu seiner Umkehr unter die Schirmherrschaft des Jesus und damit unter Gott den Allwissenden und Allmächtigen.

Es bringt übrigens noch nicht viel, wenn man zwar weiß, dass Jesus der Messias ist und dass man unter seiner Leitung beschützt und errettet wäre, wenn man sich weiterhin außerhalb seines Reichs aufhält, indem man sich seinen eigenen Weg nach seinem eigenen Bild suchen möchte.

Der Glaube, dass Jesus der Erretter ist, errettet keinen Menschen, wenn er nicht tatsächlich unter ihn kommt, um sich von Jesus alles eingeben zu lassen, was Gott den Seinen schickt. 

Wenn man sich nun Jesus unterstellt in allen Dingen und Bereichen des Lebens, dann ist damit nicht nur die Zukunft gemeint, sondern insbesondere auch die Vergangenheit und Gegenwart. Denn nur so lösen sich die Verknüpfungen ins Unheil auf, die man in seinem temporär gottlosen Leben eingegangen ist. Gott wirft uns nichts vor, sondern errettet uns sanft und liebevoll.

Thomas Ihli
Thomas Ihli

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