Die irdische Wirklichkeit inszeniert Täuschung und offenbart Wahrheit

Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen. Johannes 8:31-32

Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. Johannes 14:6

Leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich!
Denn du bist der Gott, der mir hilft;
täglich harre ich auf dich. Psalm 25:5

Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. Johannes 1:14

Wenn etwas im irdischen Leben verwirklicht wird, dann kann es sich um die Inszenierung einer Lüge oder um die Offenbarung der Wahrheit handeln. Beides ist möglich in diesem irdischen Leben. Die meisten Menschen lassen sich von der Inszenierung der Lüge tief beeindrucken und manipulieren. Sie sind nicht aus der Wahrheit geboren, sondern sind gefangen in den Täuschungen und Fallstricken der Lüge. 

Nicht alles Verwirklichte ist somit die Offenbarung des Willes Gottes. Vieles ist die Darstellung dessen, was Menschen gerne darstellen wollen oder sich gezwungen sehen es darzustellen, weil sie der Täuschung unterliegen. 

Die Wahrheit ist im Paradies verwirklicht. Dort ist alles gut, weil alles eine Offenbarung Gottes ist und alles seinem Willen entspricht. 

Durch die Annahme der Ur-Täuschung ist der Mensch aber aus dem Paradies herausgegangen und hat angefangen, der Täuschung zu dienen und diese selbst aufzurichten. Denn die Ur-Täuschung (Lüge, Sünde9 ist die, dass Gott nicht vollkommen gut sei. Wenn dem so wäre, dann wäre es gerechtfertigt, sich von Gott abzuwenden, um etwas anderes zu verwirklichen, als den Willen Gottes. 

Die Täuschung fängt also damit an, dass man sich einredet, es gäbe etwas besseres als Gott und sein Paradies. Dann nämlich fängt man an nach etwas zu streben, das von Gott abweicht und wünscht sich dessen Verwirklichung in der irdischen Welt. So haben die Menschen sich daran gemacht etwas zu inszenieren, das auf der Ur-Lüge basiert. Sie haben sich vorgenommen, ihre Inszenierung für einen Ausdruck der Wahrheit anzusehen. Doch es ist kein Ausdruck der Wahrheit, sondern ein Ausdruck ihrer Blasphemie gegen Gott.

Wenn sie dann sehen, dass ihre Werke schlecht sind, die sie im verirrten Geist vorbereitet und im körperlichen Leben verwirklicht haben, dann ist das Geschrei und Gejammer groß. Denn sie sind ja meist enttäuscht von dem Dreck, den sie veranstaltet haben unter Ausschluss der Wahrheit und des Willens Gottes. Dann fragen sie sich, wie Gott es zulassen konnte, dass sie in so eine Misere geraten sind. Sie versuchen Gott anzuklagen, um sich als armes Opfer zu installieren, das keinen Anteil an dem Verderben hätte, das die Menschen über sich gebracht haben, weil sie ungläubig geworden sind. 

Die Errettung aus der Illusion funktioniert so aber nicht. Wer den Herrn anklagt, der zeigt lediglich öffentlich, dass er ein Mitarbeiter der Ur-Lüge ist und dieser verfallen ist. Sein Wort und sein Werk bleibt Dreck, der hinweggewaschen werden muss. 

Die Erkenntnis, dass man etwas verwirklicht hat, das tatsächlich nur Müll ist, ist anfänglich schmerzhaft, dann aber befreiend, weil so die Tür zur Wahrheit einen Spalt weit geöffnet wird. Man hat etwas inszeniert, von dem man anfänglich dachte, dass es gut sei, ja besser als das Paradies, weil es auf eigener Vorstellung von gut und böse basierte. Doch es wurde zur Darstellung der Lüge, die darin besteht, dass man behauptet, Gott sei nicht vollkommen, sondern fehlerhaft. 

Die Wahrheit ist somit die, dass Gott perfekt ist und das jede Verwirklichung der Lüge ein Dreck ist, den man später wieder wegwischen muss. Doch wer weiterhin Gott beschuldigt, der bleibt gefangen in seiner Misere und kann nicht zu Gott umkehren, den er ja weiterhin als Herd jener Probleme betrachtet, die von denen inszeniert werden, die eben dies beweisen wollen, dass Gott unrecht hat und sie es besser können als Gott. 

So fangt an, euch damit zurecht zu finden, dass alle Werke der Lüge nur Täuschungen sind, die verwirklicht wurden, um sie zu erleben, so als seien sie das, was die Wahrheit sein sollte. Diese falsche Wahrheit der Sünde, die Lüge und Täuschung ist es dann, die die Verirrten heranziehen, um Gott zu beleidigen und ihn zu kreuzigen in sich selbst. 

So deuten die Verirrten auf ihr Werk und klagen gegen Gott, dass er offensichtlich nicht in Ordnung sei, weil er zugelassen hat, dass diese Dinge geschehene, die sie oder ihre Kollegen des Unglaubens wollten in ihrer Abirrung von Gott. 

Warum hat nun Gott zugelassen, dass die Lügner und Blasphemie-Betreiber im irdischen Leben ihr Chaos anrichten konnten? Dies ist offensichtlich die Strafe, die Gott über die Lügner verhängt hat. Sie sind “berufen” sich ihre Welt selbst zu inszenieren und darin ihre Wahrheit zu vermuten. Sie sind gezwungen, sich den Vorstellungen derer auszusetzen, die meinen, Gott sei nicht vollkommen. In diesem Müll müssen sie hausen, bis sie zugeben, dass es ihre Fehleinschätzung war, die sie in das Verderben geführt hat. Ihr eigenes Gericht über Gott wurde ihnen zum Verhängnis. Denn Gott lässt seine Richter im irdischen Leben aufeinander losgehen. Und sie verfluchen sich gegenseitig und machen sich das Leben zur Hölle. Sie könnten Schutz bei Gott suchen. Doch dazu müssen sie umkehren von ihren Lügen gegen Gott. 

So ist doch völlig klar, warum Gott es zugelassen hat, dass sich die Abtrünnigen ihr eigenes Unheil schaufeln können. Sie haben ja gesagt, dass Gott das Unheil sei und sie es besser können. So seht euch euer Werk an. Ist es besser? Ist es etwa falsch gewesen, dass ihr diese Gelegenheit bekamt, wo ihr doch ständig gemault habt gegen Gott? Solange ihr die Blasphemie der Theodizee Frage weitertreibt, solange werdet ihr im Schlamassel der Lüge gefangen sein. Das ist kein Fehler, sondern vollkommen gerecht. 

So macht euch bewusst, dass es jederzeit einen Ausweg aus dem Erlebnis der Lüge gibt. Denn die Lüge wird nur dann als wahr und unverrückbar auf euch lasten, wenn ihr nicht Gott um Hilfe bittet. Wenn ihr das aber in Hochmut tut, während ihr klagt über die Strafe, dass ihr das erleben musstet, so bleibt die Türe zu und ihr findet keinerlei Gehör. Dann bleibt die Strafe auf euch, die ihr Gott geben wollt, nämlich den Tod und die Verdammung. Dann bleibt für euch der Tod des Jesus eine schreckliche Wahrheit, obwohl dieser für uns nur eine Inszenierung der Lüge ist, die ihr betreibt. Ihr sagt, dass es falsch war, dass Gott es zuließ, dass Jesus getötet wurde. Denn ihr verleiht der Lüge die Ehre der Wahrheit und nicht der Wahrheit. 

Wir aber wollen der Lüge keine Ehre geben, sondern sie ist uns Dreck, der weggewaschen werden muss. Die Auferstehung hat den Dreck der Sünde fortgewischten und aus dem Erleben derer getilgt, die Gott vertrauen und kein Gericht gegen Gott führen. 

Der Wahnsinn der Sünder ist erforderlich als Trunk für die Sünder, so dass sie erleben können, was sie da als gut hingestellt haben, als sie Gott verklagt haben. Uns aber ist dieser Trunk nicht schädlich, weil wir nicht glauben, dass etwas falsch ist und weil wir wissen, dass dies alles Inszenierung der Lüge ist, die für uns keine Wahrheit gewinnt, nur weil sich fast die ganze Menschheit gegen Gott aufgelehnt hat, um ihn zu kreuzigen und im scheinbaren Tod Gottes, an den sie glauben, eine neue Welt zu kreieren, die abscheulich und nichtig ist. Ihre Inszenierung kann uns nicht erschrecken. Wir glauben nicht, dass Gott daran schuld ist. Wir wissen, dass der Unglaube der Menschen dazu geführt hat und dass der Wahn solange anhält, bis sich die Menschen mäßigen, um ihrem Hochmut abzuschwören und ihr Gericht gegen Gott zu beenden. 

So ist Jesus ein Mensch aus der Wahrheit und aus dem Glauben. Er offenbart die Wahrheit und inszeniert keine Lügen. Was er sagt, hat ewigen Bestand. Wenn man ihn verwirft, bleibt die Strafe auf einem. Man kommt nicht zum Vater, wenn man Jesus verleugnet, so als sei er ein Kind der Lüge und der Bosheit. So als würde er etwas Gutes wegwaschen, wenn er doch nur die Sünde wegwischt aus dem Erleben derer, die ihn darum bitten. 

So gebt die Klagen auf und kehrt um zur Wahrheit.

Bedenkt dabei und nehmt keinen Anstoß daran, dass alle hochmütigen Menschen gegen die Kinder Gottes sind und ihnen widersprechen. Es hat daher keinen Sinn die Perlen der Wahrheit vor die Hochmütigen zu werfen, nur dass sie sich umwenden und auf uns herumtrampeln. Dies wird nämlich dann geschehen, wenn wir den Plan Gottes vereiteln wollen, indem wir einen falschen Messias abgeben wollen, der die Menschen aus dem befreit, was Gott über sie verhängt hat.

Der wahre Messias befreit keinen Menschen, es sei denn, es ist der Wille Gottes, dass dieser Menschen befreit wird. Doch die Hochmütigen will Gott nicht befreien, sondern in der Erfahrung dessen belassen, was sie sich erschaffen wollen. Dies muss man akzeptieren, wenn man nicht selbst erneut in die Sünde und Täuschung abstürzen will.

Die Versuchung muss kommen, weil Gott verordnet hat, dass Menschen sich solange darin verfangen müssen, bis sie ihren Hochmut ablegen und Gottes Vollkommenheit in ihrem Leben erbitten. Dann gehen sie wieder ein in das Paradies. Doch es ist nicht der Wille des Blasphemikers, der sich dann erfüllt, sondern der Wille des Vaters und derer, die sich diesem Willen untergeordnet haben. 

Die Unterordnung unter den Willen Gottes ist für die Hochmütigen eine schreckliche Vorstellung und sie gehen lieber in die Hölle, als zuzugeben, dass man allein unter der Führung Gottes richtig leben kann. So ist diese ihr Los. Nicht dass es so sein müsste, es ist nur dann der Fall, wenn man weiterhin Gericht gegen Gott führen möchte. Die Hölle ist somit jener Ort, an dem alle Insassen wie wahnsinnig Blasphemie gegen den betreiben, der sie erretten würde, wenn sie es aufgeben würden, ihr Heil außerhalb Gottes zu suchen. 

Noch ein Wort zum Evangelium. Die Hochmütigen werden das Evangelium niemals annehmen und es ist sinnlos, sie überzeugen zu wollen. Erst wenn sie ihren Hochmut aufgeben haben, macht es Sinn, ihnen das Evangelium zu predigen. Bis dahin erfinden die Hochmütigen ihre eigenen Evangelien. Diesen ist gemein, dass man in der Sünde gerechtfertigt wird und seinen Hochmut nicht aufgeben muss. Ferner basieren sie alle auf der Ur-Lüge, nämlich der, dass etwas nicht in Ordnung sei mit Gott. Um dies etwas zu vertuschen wird zuweilen der Kniff eingeführt, dass Gott auf zwei Wesen aufgeteilt wird. Dem einen Gott stimmt man dann zu, während man dem anderen Gott nicht zustimmt, sondern ihn verklagt. Den zweiten Gott nennt man dann Teufel. Dann wettern die Menschen dem Anschein nach nicht gegen Gott, sondern gegen den anderen Typen, den sie Teufel nennen. Sie meinen beispielsweise, dass Gott doch nur die Errettung aus der Sünde wolle, aber die Verwirklichung der Sünde von einem anderen befohlen und ermöglicht werde, dem Chef der Sünder. Dann können sie Gott verklagen und sich dabei vormachen, sie würden nur gegen den Teufel kämpfen. 

Doch die Entscheidung zur Verwirklichung der Sünde im irdischen Leben kommt von Gott auf der Basis, dass er den Unglauben und die Blasphemie seiner Kinder erkennt. So wird genau das inszeniert,  was sich die Ungläubigen wünschen, während sie von Gott wegrudern. Die Erfüllung der Wünsche der Ungläubigen ist jene Strafe, die Gott für die Ungläubigen will, weil er nicht will, dass ihr Unglaube ewig währet. Hierzu ist es erforderlich, jeden Ungläubigen solange in der Sünde zu lassen, bis er Gott vertraut, selbst wenn er der Verwirklichung der Sünde ausgesetzt wird wie Hiob oder Jesus. Dann aber ist er fertig und es ist vollbracht. Und es gibt keine Klagen mehr sondern man begreift, dass sogar die Inszenierung des Wahnsinns dem Willen Gottes und seiner Vorsehung gedient hat, während es sich um eine Rebellion gegen Gott handelte. Diese konnte nur überwunden werden, indem sie als Strafe verhängt wurde. Die Kreuzigung des Jesus war also die Strafe für die Sünder, die ihn nicht wollten. So mussten sie ohne Jesus leben und dies erleben, was furchtbar ist. Denn Jesus und der Vater sind Eins. Die Überwindung der Kreuzigung gelang darin, dass Jesus diese nicht zum Vorwurf gegen Gott verwendet hat sondern als notwendige Strafe für die Sünder akzeptiert hat. Denn durch die Verkündigung des Todes des Jesus wurden sie ganz in die Erfahrung getunkt, dass sie auf sich selbst gestellt seien, und dass ihre Inszenierung die Wahrheit sei. Sie mussten diesen Dreck erleben, so als sei es wahr. Dabei wurde es nur verwirklicht, obwohl es nicht wahr ist. Es erschien denen als Wahrheit, die an die Verwirklichung des Unheils glauben, als Beweis des Unheils. So sagten sie: “Siehe das Unheil ist aktiv und hat Jesus getötet. es ist also wahr, dass hier eine Macht herrscht, die Böse ist. Wir müssen gegen das Böse kämpfen.” 

Sie verfallen in den Wahn, wie die Wilden gegen einen Teufel kämpfen zu müssen, der doch den armen Jesus getötet habe. Dies ist die Strafe für ihren Hochmut. Sie wollen einen Kampf anzetteln, gegen das Böse, von dem sie behaupten, es sei wahr. Doch nur weil es inszeniert wird, ist es noch lange nicht wahr. Der Unglaube lässt das Böse wahr wirken, weil Gott es als Strafe so verhängt hat. So meinen sie, tatsächlich Opfer des Bösen zu sein. Sie haben ja behauptet, dass da ein böser Typ sei, gegen den man kämpfen müsse. Sie begreifen nur nicht, warum Gott da “ohnmächtig zusieht”. Tatsächlich ist es Gott, der es verordnet hat. Denn sie sagen ja, dass Gott auch böse sei und sie wollen kämpfen gegen das Böse. So lässt Gott ihren Kampf zu und es wird sich zeigen, dass sie die ganze Zeit gegen Gott gekämpft haben. Dieser Dreck wird dann weggewaschen, wenn sie umkehren. Dann werden sie ihren sinnlosen Kampf einstellen. Denn Erlösung ist kein Kampf des Guten gegen das Böse. Erlösung ist die Überwindung des Unglaubens. Und Unglaube ist nur Unglaube. Das ist nicht böse. Daher spricht Gott auch niemanden schuldig. Die Strafe Gottes ist daher auch keine Strafe für einen Bösen, sondern eine Maßnahme zur Erziehung dessen, der meint, Gott sei böse. 

Thomas Ihli
Thomas Ihli

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