Der Heilsweg für Seele und Geist

Um den Heilsweg zu verstehen, muss man verstehen, wer man selbst ist. Gott hat den Menschen nach seinem Bild geschaffen, als Mann und Frau. So ist Gott Mann und Frau und auch jeder Mensch ist in diesem Sinne Mann und Frau. Wir sprechen hier aber nicht um das Geschlecht des Körpers, sondern über das, was Gott ist als Mann und das was Gott ist als Frau. Das hat mit Körpern zunächst nichts zu tun, obwohl die Körper gewisse Hinweise enthalten.

Gott ist deswegen Mann, weil er Geist ist und somit die Befähigung zum Ergründen von Möglichkeiten hat sowie die Möglichkeit zur Schöpfung von Ideen und Werken. Ferner ist Gott in der Lage, Entscheidungen zu fällen, weil er Geist ist. Dies verbirgt sich hinter der Aussage, dass Gott Mann ist. 

Nun wäre Gott aber nicht Gott, wenn er nur Mann wäre, sondern Gott ist auch Frau. Damit ist gemeint, dass Gott Seele ist. Das bedeutet, dass er in der Lage zu Wahrnehmungen, Gefühlen, Emotionen, Wünschen, Freude und Leiden ist. Insofern ist Gott also Frau, als er Seele ist.

Die Bedeutung der Aussage, dass Gott Mann und Frau ist, ist somit die, dass Gott Geist und Seele ist. Und den Menschen, jeden Menschen, hat er nach diesem Vorbild geschaffen. Somit ist der Mensch ebenfalls Geist und Seele. 

Die Körper von Mann und Frau sind nun wiederum in zwei Arten unterteilt, was aber nicht bedeutet, dass der Mann keine Seele hätte und die Frau keinen Geist hätte. Tatsächlich haben sowohl der körperliche Mann als auch die körperliche Frau sowohl Geist als auch Seele und daran kann man selbstverständlich nichts ändern, wenn man am Körper manipuliert. Der Mensch bleibt Geist und Seele, ob er dies nun will oder nicht.

Die Geschlechter von Mann und Frau im körperlichen Sinne gehen nun allerdings oftmals damit einher, dass bei Frauen die Seele stärker entwickelt zu sein scheint, während dies beim Mann der Geist sein kann. Doch dies kann auch das Gegenteil sein. Tatsächlich sollte jeder Mensch sowohl Seele als auch Geist entfalten, indem sie miteinander verheiratet werden und in Liebe zusammen arbeiten.

Denn darin liegt der Heilsweg für den Menschen, dass er mit seinem Geist seine Seele liebt. So wird der Geist vom seelischen Reichtum inspiriert zu seinen Ideen und Werken, die dann in Liebe zur Seele erdacht und getan werden, wenn der Geist die Seele liebt.

Wenn aber der Geist die Seele nicht liebt, es also zu einer inneren Scheidung zwischen Geist und Seele kommt, dann denkt und handelt der Geist unabhängig von der Seele, benimmt sch damit seelenlos, lieblos. Dies aber führt dazu, dass die Seele leidet, denn sie macht Erfahrungen, die nicht aus Liebe zur Seele geboren wurden, sondern aus unabhängigen Erwägungen des Geistes, die im Hinblick auf die Seele nicht unbedingt zum Besten sein werden.

In dieser inneren Trennung ist der Geist des Menschen ohne die Führung und Inspiration der Seele und weiß daher nicht, was er tun sollte. Es geht ihm ja nicht mehr darum, die Seele zu erfreuen, was er im Zustand der Liebe anstreben würde. 

Der von der Seele abgewanderte untreue Geist beginnt damit, sich über Gut und Böse Gedanken zu machen und sich Regeln auszudenken, wie er sein Werk ordnen und ausrichten möchte. Dies alles wäre völlig unnötig, wenn er der Seele treu wäre und sich nach deren Bedürfnissen ausrichten würde.

Der abgeirrte Geist ist nun frei von der Seele und kann Dinge tun, die der Seele entsetzliche Schmerzen bereiten. Doch die Schmerzen der Seele werden in diesem Zustand vom Geist verleugnet, oft verhöhnt. Der Geist wurde so zum Erzeuger des Leides der Seele. 

Daher spricht Jesus davon, dass sich die Menschen im Geist neu ausrichten sollen durch die Liebe und Barmherzigkeit. Die geforderte Umkehr ist eine Umkehr im Geist, der nicht mehr abirren soll von der Seele, sondern dieser helfen und dienen soll, auf dass sie gesund wird und glücklich ist, ja selig werden kann.

Wenn ein Mensch sich für seinen Geist hält und seine Seele verleugnet, dann wird er nicht recht verstehen, was es ihm bringen sollte, sich barmherzig zu zeigen. Er wird es vielleicht einmal vorspielen, wenn dies gut ankommt im Geist anderer Leute und Vorteile bringt.

Die Kommunikationsprobleme zwischen Jesus und den Menschen bestanden also deswegen, weil diese sich ihres Geistes wohl bewusst waren, aber verleugnet haben, dass sie auch Seele sind. Sie wollten sozusagen keine Frau im Sinne Gottes sein und dies in sich verleugnen. Dann gibt es keinen Grund mehr für die Liebe und der Geist versteht unter Liebe, dass er sich gut heißen kann nach seinen Regelwerken, die er ersonnen hat, die aber nicht von Gott kommen.

Denn Jesus sagt, dass wir lieben sollen im Sinne der Barmherzigkeit gegenüber denen, die leiden. Und das sind diejenigen, die das Leid ihrer Seele nicht leugnen. Wir sollen uns also der Seele wieder in Liebe zuwenden. Dies geilt zunächst für die Seele, die wir selbst sind und dann auch für alle anderen Seelen.

Wenn wir bei Jesus bleiben, dann stellen wir fest, dass Jesus unsere Seele liebt und diese daher sozusagen wieder aus dem Schatten der Verleugnung, aus der Verdammnis ins Licht unseres Geistes gezogen wird und wir sie wieder feststellen und dazu stehen. Dann sind wir neu geboren. Das ist der Heilsweg. Wir können dies finden, wenn uns ein anderer Geist hilft, der unsere Seele liebt, während wir selbst noch unsere Seele verachten und verdammen, als hätten wir damit nichts zu tun.

Wenn wir uns nun am Geist des Jesus, dem Heiligen Geist, ein Beispiel nehmen für unseren eigenen Geist und ihm in diesem Sinne nachfolgen, so werden auch wir unsere Seele wieder lieben. Dann erkennen wir wieder, was eigentlich die Aufgaben für unseren Geist sind und wir können fortan mit unserem geist zum Wohl unserer Seele leben. Dann aber lieben wir mit unserem Geist auch die Seelen anderer Menschen, weil wir unsere Seele lieben und merken, dass wir auch Seele sind.

So werden wir zu einem erretteten Menschen, der sich nicht mehr durch ein Leben in Verleugnung der Seele selbst seelisch verdammt. Wir sind tatsächlich selig, wenn wir diesen Weg beschreiten und das ist der Baum des Lebens, von dem Jesus und die Bibel spricht.

Der Baum der Erkenntnis vom Guten und Bösen ist für jene Geister der Anlaufpunkt, die ihre Seelen verleugnen und davon unabhängig agieren wollen. Das sind diejenigen, die ihre Seelen in den Tod der Verdammnis geschickt haben, sie also leugnen und daher den Menschen seelisch tot gemacht haben. Das ist der Tod von dem Jesus spricht, wenn er sagt, dass er Tote herumgehen sieht, die ihre Toten begraben. Das sind die Körper der Menschen, die mit ihrem Geist ihrer Seele untreu geworden sind. 

All diese Wahrheiten werden uns im Heiligen Geist der Liebe zu den Seelen vermittelt. Wenn wir mit unserm Geist statt dessen im Geist der Lüge, der Verleugnung festhängen, dann hören wir auf die Lügen derer, die ihre Seelen ebenfalls in die Verdammnis geschickt haben und nun eine andere Art von Gerechtigkeit und eine gespielte Art von Liebe vortäuschen, um ihre innere Armut, ihre Leere, zu verbergen. 

Aus diesem Grund ist der Glaube so zentral: Wenn wir nicht dem echten Jesus glauben, der Liebe zu allen Seelen praktiziert mit seinem Heiligen Geist, dann finden wir die Wahrheit nicht mehr und bleiben seelisch in der Verdammnis und können kein Glück empfinden, nur die Überheblichkeiten des Geistes, der sich zwar brüsten kann, aber keine Seligkeit kennt, wenn er die Seele verdammt hat.

Aus diesem Grunde finden wir die Erlösung beim Herrn der Liebe, der unsere Seele liebt, wenn wir ihm glauben und uns dieser Liebe zu unserer eigenen Seele anschließen. Wir lieben unsere Seele mit unserem Geist, wenn wir Jesus nachgefolgt sind. Übergangsweise erkennen wir zumindest, dass uns Jesus mit seinem Geist liebt und dass unsere Seele durch ihn lebt, wenn schon nicht durch unseren Geist. Wenn wir dann aber selbst den Heilgen Geist haben, dann werden wir selbst unserer Seele gerecht und können mit unserem Geist andere Seelen lieben – weil wir auch unsere Seele lieben.

Wer euch nun eine andere Errettung verkaufen möchte, die aus juristischen Überlegungen abgeleitet ist, so wisst ihr, wo das herkommt. Das kommt von Geistern, die Seelen verleugnen und sie in die Verdammnis schicken. Diese Leute lieben eure Seele nicht und was sie für Jesus halten ist eine Illusion aus den Geistern derer, die Seelen verdammen und dies auch noch als Heil preisen.

Deine Seele brauch daher denjenigen, der sie tatsächlich liebt, damit auch du sie wieder lieben kannst mit deinem Geist und so eine gesunde Seele bekommst und einen heiligen Geist, der sich durch die Liebe erweist, die er zu allen Seelen aller Menschen hat, auch zu denen, die in der Verdammnis festsitzen und auf Errettung hoffen. 

Thomas Ihli
Thomas Ihli

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