Der Anti-Christ wird am Ende überwunden

Christus ist der Geist und die Ordnung Gottes. Anti-Christus ist folglich der Gegen-Geist und die Gegen-Ordnung der Blasphemie gegen Gott. Darin wird angebetet und gefordert, was Gott widerspricht und alles abgelehnt, was Gott entspricht.

Im Geist des Anti-Christen wird von Menschen der Versuch unternommen, die göttliche Ordnung zu verbieten, als sei sie die Verkehrung. Dieses Verbot gilt den Mitgliedern des Anti-Christ als Gesetz, dem sie folgen müssen. Sie leben in einem Zwang, genau das tun zu müssen, was man nicht will, wenn man in der Ordnung und im Geiste Gottes steht. Der Anti-Christ stellt alles auf den Kopf, was wahr, gut und richtig ist. Die Lüge wird beklatscht und die Wahrheit wird im Anti-Christ verteufelt.

Der Anti-Christ ist das Ziel der Suche nach einem anderen Gott, der sich gänzlich vom wahren Gott abgrenzt. Allerdings kann der Anti-Christ eines nicht so einfach ersetzen, nämlich die Liebe der Christen, die sie sogar für die verirrten Kinder im Anti-Christ haben. Da im Anti-Christ alles verkehrt werden muss, bedeutet die Liebe zu allen, die es im Christus gibt, dass ein Hass gegen alle praktiziert werden muss, also auch der Selbsthass.

Und daran geht der Anti-Christ dann auch zugrunde, denn in seiner Endphase muss er in Selbsthass versinken angesichts der Liebe des Christus und der wahren Christen für alle Menschen. Und der Selbsthass führt schließlich zur Selbstfesselung im Tod. Die Erlösung aus diesem Tod erlebt die Seele, indem sie den Anti-Christ verlässt und in den Christus eingeht, durch die Umkehr zu Gott. Das ist dann das Ende der ganzen Geschichte: Der Anti-Christ wird am Ende überwunden. 

Thomas Ihli
Thomas Ihli

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