Liebe und Angst im Christentum

Jesus sagt seinen Zuhörern, dass sie sich nicht ängstigen sollen, sondern Gott vertrauen sollen in allen Dingen. Er findet bei den Menschen einen Zustand großer Sorge und Angst vor und möchte, dass sie diesen Zustand dahingehend verlassen, zu einem großen Vertrauen zu Gott und seiner Liebe zu finden. 

Gleichzeitig beschreibt Jesus die grauenvolle Zukunft derer, die seinen Weisung ausschlagen und sich andere Götter suchen, also nach anderen Maßstäben leben, die Gottes Maßstäben widersprechen. Die Angst ist also durchaus berechtigt, wenn sie auf der Wahrheit rasiert, dass ein gottloses Leben in fürchterliche Zustände führt, die man auch als Hölle bezeichnet. Wenn das nicht will, muss man umkehren. Es ist daher nicht sinnvoll, auf Satan zu hören, der dem Menschen die Angst vor den Konsequenzen des gottlosen Lebens nehmen möchte und daher von vielen Menschen sehr gerne gehört wird.  

Damit ist klar, dass Jesus nicht dafür plädiert, dem Satan zuzustimmen und sich keine Angst mehr zu machen vor den Folgen der Abweichung von Gott. Die Sorge um die negativen Konsequenzen eines gottlosen Lebens sind berechtigt, aber eben nur solange, wie man nicht umkehren möchte. 

Sobald der Mensch umkehrt und Gott wieder zuhört, muss er sich keine Sorgen mehr machen und darf seine Angst aufgeben. Denn dann folgt er ja demjenigen, der den Weg kennt und somit wären Sorgen fehl am Platze. Auch muss sich der Mensch keine Sorgen machen, wegen seiner früheren Fehler, die er machte, als er ein gottloses Leben führte. Denn die Folgen des gottlosen Lebens schafft Gott in Jesus Christus aus der Welt und bereinigt ihn auf dass sein altes Leben nicht mehr in sein neues Leben hineinwirken kann. 

Diese Trennung vom alten Leben, das satanische Züge trug, macht den Menschen frei von den Folgen des Lebens, das in die Hölle geführt hätte, wenn man es weiter gegangen wäre. Die Kritik wegen der zurückliegenden Fehler, die der Mensch tatsächlich in den äugen Gottes getan hat, verstummt also, weil Gott dem Menschen vergibt, der umkehrt, um ihm zu folgen. Ebenso nimmt Gott alle falsche Kritik weg vom Menschen, die aus der Ecke der Gottlosen kommt, die Kinder Gottes anklagen und bestrafen wollen. 

Der Gute Hirte stellt sich vor seine Schafe, die seine Stimme hören und ihm nachfolgen. Wenn die Gottlosen kommen, um die Schafe Gottes ungerecht zu verklagen, so steht Jesus dazwischen und erträgt diese ungerechten Anklagen wortlos bis in den Tod, um sie von den Kindern Gottes abzuhalten. Jesus beschützt somit den Menschen vor der falschen Kritik und der ungerechten Verfolgung durch gottlose Menschen, die Satan dienen. 

Was aber die berechtigte Kritik angeht, die gegen die Menschen deswegen im Raum stand, weil sie tatsächlich gegen Gott gesündigt haben, so greift die Vergebung Gottes, die Jesus auch schon vor seiner Kreuzigung im Namen des Vaters ausgesprochen hat. Diese Vergebung entspricht ebenfalls der Liebe Gottes, die dann greift, wenn der Menschen umkehrt und um Vergebung bittet wegen der vor Gott begangenen Fehler, der Sünden gegen Gott. 

Daher besteht die Errettung eines Menschen aus zwei wesentlichen Elementen: 

1.) Er hört die Kritik Gottes an seinem Leben, das Gericht Gottes. Und er glaubt Gott, nimmt es sich zu Herzen, kehrt um und beschließt, sich auf die Führung Gottes hin neu auszurichten. Dann bittet er Gott um Vergebung. Und Gott vergibt dem Menschen die tatsächlichen Fehler, die er begangen hat. Somit wird es keine negativen Konsequenzen geben aus den falschen Werken, die der Mensch tatsächlich getan hat. 

2.) Die satanische Welt richtet sich gegen den Menschen, der sich zu Gott bekennt und Gott nachfolgt. Um diese Attacken aufzufangen, hat sich Jesus als Hirte vor sein Volk der Umgekehrten, der Heiligen, gestellt und hat die UNGERECHTE Verurteilung der Gottlosen auf sich genommen, die nicht von Gott kommt, sondern von Gottlosen, die Gott hassen. So werden wir frei von der Verfolgung durch die Gottlosen und müssen vor den Gottlosen keine Angst mehr haben, die uns wegen unseres Wegs mit Gott bestrafen wollen.

So macht die Liebe Gottes denjenigen frei von angst, der umgekehrt ist. Wer aber in Sünde lebt, der sollte sich lieber ängstigen vor den Konsequenzen, die ihn dann ereilen, wenn er die Umkehr verpasst, zu der er jetzt imstande wäre.

Thomas Ihli
Thomas Ihli

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